Pedro Simón greift „Danger of Collapse“ noch einmal auf: den Roman, der die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Spanien schildert.

  • Pedro Simón präsentiert die überarbeitete Neuauflage von „Peligro de derrumbe“, seinem ersten Roman, der sich auf die Wirtschaftskrise von 2008 konzentriert.
  • In der Geschichte spielen neun Charaktere die Hauptrolle, allesamt Arbeitssuchende, die eine Gesellschaft widerspiegeln, die von Arbeitslosigkeit und Unsicherheit geprägt ist.
  • Der Roman enthält nach einem Jahrzehnt neue Nuancen, mit von Rafael Chirbes vorgeschlagenen Änderungen und einem kritischeren Blick auf die Auswirkungen des Systems auf die Menschen.
  • Aktuelle Ereignisse: Das Buch verknüpft die damalige Situation mit den heutigen sozialen und technologischen Unsicherheiten.

Cover des Romans "Danger of Collapse" von Pedro Simon

Pedro Simon, bekannt sowohl für seine journalistische Karriere als auch für seine erzählerische Arbeit, konzentriert sich wieder auf den Roman „Einsturzgefahr“, das er vor einem Jahrzehnt veröffentlichte, kehrt nun in überarbeiteter und erweiterter Fassung unter dem Label Espasa in den Buchhandel zurück. Diese Neuauflage ist auf das Interesse der Leser zurückzuführen, die nach der Entdeckung seiner erfolgreichen Familientitel wie „Los ingratos“, „Los incomprendidos“ und „Los seguidos“ die Rückkehr dieses Originalbuchs forderten, das in den letzten Jahren auf dem Markt schwer zu finden war.

Der Roman erscheint in einem Kontext, in dem viele nach Antworten auf die Frage suchen, Persönliche und soziale Folgen der Wirtschaftskrise, die Spanien ab 2008 kennzeichneteGetreu seinem direkten und intimen Stil nutzt Simón die Fiktion als Spiegel einer Realität, die Millionen von Menschen erlebt haben, und enthüllt die noch immer offenen Narben dieser Zeit der Instabilität und des tiefgreifenden Wandels.

Ein Roman, der auf journalistischen Grundlagen aufbaut

Die Geschichte der „Einsturzgefahr“ Im Mittelpunkt stehen neun Protagonisten, allesamt Kandidaten für eine Vertriebsposition in einem großen Unternehmen. Die Handlung spielt in einem Wartezimmer, wo die Charaktere ihre Wunden, Sehnsüchte, Ängste und Scham, in einem Umfeld, das von Massenarbeitslosigkeit und weit verbreiteter Unsicherheit geprägt ist. Für den Autor ist dieses Werk dasjenige, das dem Journalismus von allen seinen Werken am meisten verpflichtet ist, ein Blick auf den Kern von „das Spanien der Zwangsräumungen, der Arbeitslosen, der zusammengebrochenen Unternehmen«.

Die Figuren, in denen der Roman spielt, sind verheerend: 500 Zwangsräumungen täglich, fast 800.000 Menschen verloren in nur einem Quartal ihren Arbeitsplatz und die Arbeitslosigkeit erreichte 28-29 %.Simon erinnert sich, wie die Redaktionen und Medien voller Geschichten über Menschen waren, dievon der Situation verbrannt„Aus diesem alltäglichen Kontakt mit der gesellschaftlichen Realität entsteht der Roman, in dem der Autor die kollektive Erfahrung derjenigen vermitteln möchte, die unter der ständigen Bedrohung des Stabilitätsverlusts und dem Gefühl des persönlichen Versagens lebten.

Neuauflage, Änderungen und neue Ansätze

dieser Neuauflage von "Danger of Collapse" Es handelt sich nicht nur um die Wiederbelebung eines alten Buches, sondern um ein erneuertes Werk. Simón hat Änderungen vorgenommen, insbesondere am Anfang und am Ende, und folgte dabei den Vorschlägen des Schriftstellers Rafael Chirbes, der das Originalmanuskript vor seinem Tod lesen konnte. Das Ergebnis ist, in den eigenen Worten des Autors, ein Roman „reduzierter, direkter, wo weniger mehr ist“.

Über die Reflexion einer Ära hinaus erforscht der Roman die Gefühle von Schuld und Scham die mit der Arbeitslosigkeit einhergehen, sowie in der Würde und Widerstandsfähigkeit angesichts von WidrigkeitenSimón argumentiert, dass großartige Geschichten im Alltag zu finden sind und dass wir alle irgendwann einmal die Protagonisten eines solchen Romans sein könnten. Der Wert liegt in der beispielhafte Charakter der Niederlage und darin, ehrlich zu bleiben, wenn die Umgebung etwas anderes erfordert.

Von den Auswirkungen der Krise bis zur Gegenwart: Technologie, Unsicherheit und Herausforderungen

Die Überprüfung von „Einsturzgefahr“ Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesellschaft laut Simón eine ständiges Gefühl des Ungleichgewichts, wenn auch aus anderen Gründen als 2008. Der Autor weist auf die Herausforderungen des technologischen Zeitalters, die soziale und politische Polarisierung und das zunehmende Misstrauen hin. Während sich die Wirtschaft verändert hat, Unsicherheit und Angst vor dem „Absturz“ sind weiterhin vorhanden, auch wenn der Grund nicht mehr nur die Erwerbstätigkeit ist.

Simón äußert Zweifel an der Rolle der Technologie: Sie bringt nicht nur Menschen zusammen, sondern schafft oft mehr Distanz und EntmenschlichungEr warnt auch vor einer möglichen Zukunft, in der künstliche Intelligenz preisgekrönte Werke hervorbringt oder Beziehungen noch stärker durch digitales Rauschen vermittelt werden. Angesichts dieses Szenarios plädiert der Autor für individuelle Ethik und Widerstand gegen systemisches Übel als Schutzschild gegen Unsicherheit und weit verbreitetes Misstrauen.

Dieses Buch zeichnet ein kompromissloses Porträt derjenigen, die kämpfen, scheitern, wieder aufstehen und inmitten der Ungewissheit nach Sinn suchen. Trotz der verstrichenen Zeit ist es so aktuell wie am ersten Tag.

Pedro Simon Fuente_Deia
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