
Namen für fiktive Charaktere und wie man sie auswählt
Die Namen der Charaktere in fiktiven Geschichten sind fast genauso wichtig wie die Geschichte selbst. Diese identifizieren sie nicht nur, sondern sind auch in der Lage, wichtige Informationen über ihre Persönlichkeit, ihre Herkunft und ihre Rolle innerhalb der Erzählung preiszugeben. Daher kann die Wahl eines passenden Namens zur Herausforderung werden, aber auch zu einer Gelegenheit, die Kreativität des Autors auf die Probe zu stellen.
Etwas Merkwürdiges an den Namen ist, dass Früher, in der Antike, glaubte man, dass es sich dabei um diejenigen handelte, die den Menschen bestimmte Eigenschaften verliehen, und nicht umgekehrt. Aus diesem Grund wurden sie so sorgfältig ausgewählt, da von ihnen der Charakter und die Zukunft ihres Trägers abhing. Auf pragmatischer Ebene macht das vielleicht nicht mehr so viel Sinn, aber wenn wir über literarische Charaktere sprechen, ist es ein entscheidender Ansatz.
Warum ist der Name einer Figur für die Geschichte wichtig?
Erstens, weil Ein guter Name hat die Kraft, bei den Lesern Anklang zu finden. Es kann einprägsam und bedeutungsvoll sein und oft beeinflussen, wie die Figur wahrgenommen wird. Was wäre zum Beispiel passiert, wenn Holmes statt „Sherlock“ „Sheridan“ genannt worden wäre? Es ist wahrscheinlich, dass diese Beschwörung von Intelligenz und Geheimnis verloren gegangen ist. Das Gleiche gilt für Namen wie Voldemort oder Raskolnikov.
Zur gleichen Zeit Der Eigenname einer Figur kann als Hinweis auf ihren Erzählstrang dienen oder seine Beziehungen zu anderen Elementen der betreffenden Handlung. Ein Beispiel hierfür sind meist High-Fantasy-Romane, in denen die Charaktere Namen haben, die sie als Mitglieder ihres Kontexts identifizieren, wie im Fall von Gandalf oder Daenerys Targaryen.
Faktoren, die bei der Namenswahl für eine fiktive Figur zu berücksichtigen sind
Story-Kontext
Wie wir im vorherigen Abschnitt erwähnt haben, Das Genre und der Schauplatz der Erzählung haben einen erheblichen Einfluss auf die Namenswahl. In einer Fantasy-Geschichte können diese exotisch oder erfunden sein. Bei einem zeitgenössischen Roman ist es jedoch notwendig, sowohl mit der Zeit als auch mit dem Ort, an dem das Werk spielt, im Einklang zu stehen, weshalb der Name sehr variabel sein kann.
Bedeutung und Symbolik
Einige Eigennamen haben eine inhärente Bedeutung, die das Thema oder die Charaktereigenschaften der Geschichte verstärken kann. In diesem Zusammenhang wurden Fälle wie „Luna“ gesehen, das mit Licht, Träumen, Nacht und Mysterium in Verbindung gebracht wird. Ein anderes Beispiel könnte „Víctor“ sein, ideal, um jemanden zu beschreiben, der belastbar ist und Erfolg hat oder anstrebt, bis er ihn erreicht.
Phonetik
Die Art und Weise, wie ein Name bei der Aussprache klingt, löst beim Leser oft unterschiedliche Emotionen aus. In diesem Sinne vermitteln Namen mit harten Konsonanten wie „R“, „K“ oder „T“ Stärke „Rumpelstilzchen, Katniss, Tanner.“ Weichere Konsonanten wie „L“ oder „M“ könnten hingegen einen sanfteren Charakter darstellen – Lyra, Meliorn.
Zusammenhang mit anderen Handlungsnamen
Wenn die Geschichte mehrere Charaktere umfasst, sollten ihre Namen gut zusammenpassen. Deshalb ist es wichtig, solche zu vermeiden, die zu ähnlich sind und den Leser verwirren könnten. Beispielsweise könnten „Anna“ und „Hanna“ problematisch sein, wenn beide Charaktere prominente Rollen haben. Etwas ganz Ähnliches passiert mit „Félix“ und „Felipe“.
Entfliehen Sie Klischees
Manche Namen sind so stark mit bestimmten Archetypen verbunden, dass sie vorhersehbar oder unoriginell wirken können, wie zum Beispiel „Jessica“ oder „John“. Zwar kommen sie recht häufig vor, in vielen Werken mangelt es ihnen aber auch an Wirkung, es sei denn, es gibt einen konkreten Grund für ihre Verwendung.
Tools und Ressourcen zum Finden von Charakternamen
Namensgeneratoren
Heutzutage kann man alles im Internet finden, und die Namen für die Charaktere von a Fiktion Sie entkommen ihr nicht. Für Autoren gibt es im Internet nützliche Ressourcen, die dabei helfen, Namen basierend auf dem Geschlecht zu generieren., ethnische Zugehörigkeit oder sogar Fantasy-Thema. Einige beliebte Beispiele sind:
- Namensgenerator;
- Hinter dem Namen;
- Generator für Fantasienamen.
Etymologien erforschen
Die Erforschung des Ursprungs und der Bedeutung von Namen kann Autoren einzigartige Ideen liefern. Zum Beispiel, „Ariadne“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „sehr heilig“, „sehr rein“ oder „süßes Lied“.
kulturelle Bezüge
Es besteht die Möglichkeit, sich von den verschiedenen existierenden Mythologien inspirieren zu lassen, aber auch von der klassischen Literatur oder der Universalgeschichte. Zum Beispiel, „Tristan“ entstammt der Artussage und trägt Assoziationen von Tragödie und Romantik in sich.
Namen zusammenführen oder neue erstellen
Es ist auch sehr ratsam, mit der Kombination gebräuchlicher Namen zu spielen oder neue Namen zu erfinden, die die Atmosphäre der fiktiven Welt widerspiegeln. „Arwen“ von Der Herr der Ringe ist ein Beispiel für einen Namen, der von JRR Tolkien geschaffen wurde, um sich auf eine sehr charakteristische weibliche Elfe zu beziehen.
Praktische Tipps zur Benennung fiktiver Charaktere
Testen Sie den Namen
Es gibt keine Garantie dafür, dass ein bestimmter Name die Zuneigung der Leser gewinnt. Aber es gibt etwas, was man tun kann, um dem näher zu kommen: Probieren Sie es in verschiedenen Kontexten aus. Dabei muss es sich um Dialoge, Beschreibungen oder Gedanken handeln. Wenn man sie laut ausspricht, kann man auch beurteilen, wie sie in die Erzählung einfließen.
Vermeiden Sie komplizierte Namen oder viele Variationen derselben
Wenn der Leser es nicht aussprechen oder sich nicht leicht daran erinnern kann, kann es sein, dass er sich von der Geschichte abwendet. Wenn Sie einen komplexen Namen wählen, ist es wichtig, dessen Schwierigkeit zu berücksichtigen. In diesem Fall ist es möglich, ihn durch einen passenderen Spitznamen zu ersetzen. Es ist auch nicht ratsam, mehrere Varianten mit demselben Namen zu verwenden. Zum Beispiel: Emilia, Emma, Emily, Emi, Em.
Konsultieren Sie Beta-Leser
Manchmal kann eine andere Perspektive dabei helfen, Probleme oder unerwartete Resonanzen bei den gewählten Namen zu erkennen. Dabei kommt den Redakteuren eine wesentliche Rolle zu.
Hüten Sie sich vor kulturellen Konnotationen
Obwohl es interessant ist, Namen zu verwenden, die aus der eigenen oder einer anderen Kultur stammen, Es muss sichergestellt werden, dass dies in der jeweiligen Sprache keine beleidigende oder unerwünschte Bedeutung hat.
So vermeiden Sie häufige Probleme
Sortieren Sie wiederholte Namen
In Geschichten mit vielen Charakteren, Ähnliche Namen können den Leser verwirren. Sie müssen sicherstellen, dass jedes einzelne einzigartig ist.
Hüten Sie sich vor Anachronismen
Ein Name, der nicht mit der Zeit oder dem Ort der Geschichte übereinstimmt, unterbricht die Immersion des Lesers. Zum Beispiel, „Brooklyn“ könnte in einem Roman aus dem 17. Jahrhundert fehl am Platz klingen.
Vermeiden Sie übermäßig wörtliche Namen
Das mag offensichtlich erscheinen, aber Viele neue Autoren machen den Fehler, ihre Charaktere nach ihrer höchsten Qualität zu bezeichnen. So wird ein Bösewicht zum „Bösen“ oder ein Held zum „Tapferen“, was die Tiefe verringert.
Beispiele für Namen für fiktive Figuren nach literarischen Genres
Fantasie
Erfundene Namen
- Elarion;
- Drakthar.
Inspiriert von Kulturen
- Kael (keltisch);
- Sakura (Japanisch).
Inspiriert von Mythologie oder Legenden
- Morgana (Arthurische Legenden)
- Artemis (Griechische Mythologie).
Auszug aus der klassischen Literatur
- Ophelia (HamleT);
- Dante (Autor von Die Göttliche Komödie).
Science Fiction
futuristische Namen
- Nova;
- Axel.
Namen von Planeten oder Systemen
- Andara;
- Zyxon.
Horror
stimmungsvolle Namen
- Lilith;
- Victor Blackthorn.
Einfach, aber verstörend
- Vorabend;
- Jona
Romantik
Klassisch und elegant
- Isabella;
- Alexander.
Modern und jugendlich
- Chloe;
- Ethan.
Logs
Authentisch für die damalige Zeit
- Beatrice (Renaissance);
- Edmund (Mittelalter).
Die Bedeutung eines passenden Namens
Die Wahl des perfekten Namens für eine Figur ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Wenn man den Kontext betrachtet, Symbolik, Klang und Originalität, es ist möglich, etwas zu schaffen, das einprägsam und bedeutsam ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein guter Name nicht nur die Figur identifiziert, sondern auch die Erzählung bereichern und die Fantasie des Lesers anregen kann.